Veganismus in Zahlen


 

Kälber werden in der Schweiz in der Regel im Alter von ca. 20 Wochen geschlachtet. Dies entspricht weniger als 2 % ihrer natürlichen maximalen Lebenserwartung von 25 Jahren.Das entspricht einem Menschenkindalter von 1,5 Jahren. 

Die ältesten Kühe in der Schweiz erreichen gerade einmal einen Fünftel ihrer natürlichen Lebenszeit. 


Die natürliche Lebenserwartung eines Tieres und der durchschnittliche Schlachttermin: 

Kalb 

25 Jahre

3-5 Monate

Jungrind 

25 Jahre

8-10 Monate

Milchkuh 

25 Jahre

4-5 Jahre

Es ist somit einsichtig, dass Milchkonsum nur eine leicht indirektere Form von Kuh-Mord ist. 

Selbst aus wirtschaftlicher Sicht stellt die Kuhhaltung Irrsinn dar. In der Schweiz kostet die Haltung einer Kuh pro Tag im Durchschnitt 26.5 Franken (darin inbegriffen sind Klauenpflege, Veterinär, Gebäudekosten (Stall) samt deren Amortisation, Futterkosten, Arbeitskosten, Betriebskosten wie Strom und Wasser). Eine Hochleistungskuh gibt etwa 25 Liter Milch, für die der Bauer pro Liter durchschnittlich 50 Rappen erhält. Das bedeutet, dass nicht einmal die Hälfte der Erhaltungskosten gedeckt sind. Ein Milchkuhleben, das von Ausbeutung geprägt ist und das, sobald sie nach maximal fünf Schwangerschaften nicht mehr so leistungsfähig ist, sofort mit Gewalteinwirkung beendet wird, muss vom Staat sogar noch mit etwa 25000 Franken subventioniert werden. Was sollte denn sonst noch Irrsinn sein?

Würde man nun die Milchproduktion nicht auf diesem Ausbeutungsprinzip beruhen lassen und die Kühe natürlich leben lassen, auch wenn sie keine Milch mehr geben – wir töten ja unsere Grosseltern auch nicht, wenn sie wirtschaftlich nicht mehr rentabel sind – dann ergäbe sich der eigentliche Milchpreis. Damit ein Bauer einen beständigen Bestand von Tieren hat ohne Tiere weggeben zu müssen (die ja dann geschlachtet würden), und immer zumindest eine Kuh hätte, die ihm Milch gibt, müsste er eine Herde von mindestens 25 Tieren halten. Die Hälfte davon sind männliche Tiere, die ihm keine Milch geben. Andere sind zu alt oder nicht in einer Laktationsperiode. Ein solcher Bauer könnte ja auch nur eine einzige Kuh pro Jahr trächtig werden lassen, um die Herde zahlenmässig stabil zu halten. Auf diese Weise stirbt ihm jedes Jahr eine Kuh (bei 25 Tieren und einer Lebenserwartung von 25 Jahren) und er hat jedes Jahr eine Kuh, die ihm Milch gibt. 

Das ergäbe dann einen Preis von weit über 70 Franken pro Liter Milch. 

Im Verständnis des Kuhschutzes der vedischen Kultur ist die Kuh ein Familienmitglied. Da ist man dankbar, ihr einen Liebesdienst darbringen zu dürfen und denkt nicht an das, was man von ihr gewinnen könnte. 

Doch im heutigen Indien waltet längst auch das Profit-Denken. Deshalb ist die Kuhschutz-Nation, in deren Präambel der Verfassung Gandhi dazumal noch den Schutz der Kühe einfügte, nun zu einem der grössten Leder-Exporteure und dem grössten Rindfleisch-«Produzenten» der Welt geworden. Indien exportierte in den letzten zwei Jahren mehr Rindfleisch als jedes andere Land und deckt ein Fünftel der weltweiten Nachfrage ab. Mit 2,4 Mio. Tonnen war Indien 2015 erstmals der grösste Rindfleischexporteur der Welt, noch vor Brasilien und Australien.

Das Schlachten der Tiere wird in Indien von Muslims gemacht. Das bedeutet, es wird nach muslimischen Vorschriften halal geschlachtet: Den Tieren werden die Kehlen durchgeschnitten, und man lässt sie ausbluten. 

Die liebevolle schenkende Haltung des go-raksya (Schutz der Kühe – Bhagavad Gita 18.44), in welcher nicht auf eigenen Nutzen geschaut wird, sondern nur an das dienende Schenken, legt natürlich eine Grundlage für die Haltung des Yoga. Dort wird zu Beginn die Grundlage erlernt, das Handeln und seine Bemühungen in dieser Welt in keiner Weise mehr auf den eigenen Gewinn und auf die Errungenschaften zu lenken (siehe Bhagavad Gita 2.48).

In dieser Haltung wird auf dem Vaikuntha-Hof noch heute gewirkt – eine unglaubliche Ausnahme in der Schweiz. Kunti schenkt aufgrund ihrer liebenden Dankbarkeit den Bhaktas täglich wieder Milch. 

Solche Liebesmilch zu sich zu nehmen, ist ein Erlebnis und ist von aller Selbstverständlichkeit enthoben.