Hiermit möchten wir kurze Sätze offerieren, über die man eingeladen ist zu reflektieren. Es sind kleine Anregungen, die das Bewusstsein, das zu oft gefangen und eingenommen ist mit der Auseinandersetzung, Bewertungen und Kommentierung von Phänomenen des praktischen Lebens, wieder erleichtern dürfen mit der Ausweitung auf das Unvergängliche.
Es ist schon eine grosse Verantwortung, damit man sein Leben nicht versäumt.... damit diese unendlich kostbare Zeit nicht einfach seicht vor sich hintröpfelt - denn dies wäre gemäss Heidegger nur ein "Sein zum Tode hin".
Leben ist ein Wagnis. Es ist immer wieder neu und frisch und niemals einfach nur das Abstützen auf das schon Erlebte.
Die Grundthese des Existenzialismus ist, dass unser Leben ein gänzlich sinnleeres ist, weil es ja keine Intention und keine Lebensrichtung gibt. Gelungenes Leben ist demnach ein möglichst bequemes Abwarten auf den Tod, in welchem gänzliche Auslöschung geschieht.
Die meisten Menschen würden dies nicht als Erfülltheit deuten.
Doch jedes Lebewesen tritt in ein Leben hinein, in dem alles geordnet ist. Das ist ja die Bedeutung des Wortes «Kosmos». Es gibt feststehende Naturgesetze und wenn man in den Nachthimmel schaut, wird jeder staunen und ergriffen sein ob der genialen Fügung, wo jedes Gestirn einen genauen Ablauf hat. Es wäre sehr seltsam, in diesem gewaltig perfekten Arrangement drin keinen Beabsichtiger und Intendanten wahrnehmen zu wollen.
Alles in der Welt ist Hinweis und Zeuge einer Absicht Gottes.
Jegliche Regung in unserem Bewusstsein, die nicht auf dieses Grosse hinweist, ist eigentlich nur Einlullung mit Bedeutungslosigkeit.
Mit diesen «Anregern» möchten wir dir nur einen kleinen Stups und eine Einladung geben, selber in ein Nachsinnen einzutauchen. Damit erfüllt man gemäss Vedanta Sutra (Vers 1) bereits die Grundaufgabe für menschliches Leben – nämlich nach dem Absoluten zu forschen und unermüdlich danach zu suchen.
Die Anreger sind bewusst nur ganz kurz gehalten, wie ein Aphorismus, damit man ihn schnell erfassen kann und dann die eigene Reflektion darüber zu aktivieren.
Vor dem Essen mag man vielleicht einen Appetits-Anreger zu sich nehmen, welcher unseren Verdauungstrakt in Schwung bringt. In ähnlicher Weise vermögen solche kleinen "Anreger" den heiligen Hunger für ein seriöses Studium - von heiligen Schriften und von sich selbst in Beziehung zum Absoluten - anstossen.
Wöchentlich wirst du hier nun neue «Anreger» finden.
-Neues Prasadam Gebet im Ashram
-Video über den Ananda-Dham-Ashram - ein kleiner Einblick
-Japa von Radha Govind das Babaji Maharaj - zur Meditationsbegleitung
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